Vom Neujahrstag bis zu Silvester: Die Traditionen im Alpenraum rund ums Jahr
Brauchtum und Rituale haben etwas Beruhigendes an sich: Sie strukturieren den Alltag und sind oft so in Fleisch und Blut übergegangen, dass sie ganz ohne Nachdenken ausgeführt werden. So geht es zum Beispiel Christoph Frühwirth, wenn er vor dem Anschneiden drei Kreuzzeichen auf den Brotlaib macht – zum Dank an die Heilige Dreifaltigkeit.
Solche und viele andere Bräuche kennt er aus seiner Kindheit im Voralpen-Land. In diesem Buch hat er sie zusammengetragen und ihren Ursprüngen nachgespürt – auch mit Hilfe von Gesprächen mit Einheimischen. Ein humorvolles Sammelwerk, das die vielen Rituale des Bauernjahres vorstellt und ihre Bedeutung erklärt.
- Innehalten, die Hektik hinter sich lassen: Wie Rituale zur Entschleunigung führen
- Von Schiachperchten und Maibäumen: Tradition, die Spaß macht
- Das Brauchtum des Alpenraums im Wandel der Jahreszeiten
- Wieso Rituale den Bauern das Überleben sicherten und auch heute noch wichtig sind
- Wie Los- und Feiertage Bräuche und Tätigkeiten am Hof bestimmten
Kirtag, Erntedank, Fasching: Die Feste feiern, wie sie fallen
Das Bauernjahr ist traditionell stark durchstrukturiert – im Einklang mit den Jahreszeiten und der Natur müssen die Felder bestellt und das Vieh versorgt werden. Christoph Frühwirth stellt die vielfältigen Brauchtümer vor, die sich aus dem uralten Wissen um den richtigen Zeitpunkt für bestimmte Tätigkeiten entwickelt haben. Vielfach sind daraus auch feierliche Traditionen entstanden, die bis heute gepflegt werden: Der Almabtrieb oder spirituelle Rituale wie das Räuchern in den Raunächten haben sich ebenso erhalten, wie wilde Perchtenläufe und ausgelassene Kirtage.
Ein Buch, das Rituale, Bräuche und das Wissen darum lebendig werden lässt und zugleich zum Innehalten ermuntert: Christoph Frühwirth macht Lust, sich mit den vielen Festen und Traditionen aus dem Alpenraum näher zu beschäftigen.