Ein Kämpfer für den Frieden
Ist über Bruno Kreisky wirklich schon alles gesagt? Daniel Aschheim, israelischer Diplomat, liefert mit diesem Werk den Gegenbeweis. Vor etwa 50 Jahren formulierte Kreisky die Zweistaatenlösung für Israel/Palästina als Weg zum Frieden in Nahost. Eine Idee, die heute wieder große – und traurige – Aktualität erlangt hat.
Immer wieder Kreisky. Die Politik des Nachkriegsösterreich ist untrennbar mit ihm verbunden und prägt noch heute viele, die eine politische Führungsposition anstreben. Aber seine Wirkung reicht noch darüber hinaus. Ende der 1970er-Jahre äußerte Kreisky seine feste Überzeugung, dass es keinen Frieden in Nahost ohne einen Staat für Israel und einen für Palästina geben könne. Mit seinem Vorschlag der Zweistaatenlösung erntete Kreisky Skepsis, Hass, aber auch Bewunderung. Daniel Aschheim beleuchtet den Kultkanzler aus frischer und so noch nicht da gewesener Perspektive in all seiner Zwiespältigkeit im Umgang mit seiner Herkunft, in seinen Handreichungen an Altnazis und seiner Haltung gegenüber Israel und der arabischen Welt.